Customization.
Bei der Implementierung von eCommerce-Lösungen werden im Regelfall etablierte Standardsoftware-Produkte (als Kern die eCommerce-Standardsoftware-Produkte, wie Intershop, Hybris oder Sitecore Commerce) an die jeweiligen Kundenanforderungen angepasst. Das Customizing der Standardsoftware kann neben Programmänderungen/-erweiterungen auch durch das Setzen von Parametern oder Konfigurieren der Standardsoftware erfolgen. Es bezeichnet funktionale Anpassungen der Standardsoftware-Produkte wie z. B. die Entwicklung einer im Standardsoftware-Produkt nicht vorhandenen Social-Media-Funktionalität (Programmänderung/-erweiterung).
eCommerce-Lösungen kommen in verschiedensten Branchen zum Einsatz und Kunden können spezielle Geschäftsmodelle und Anforderungen haben. Dies kann bspw. in den Besonderheiten der gewünschten Funktionalität der Lösung, in den spezifischen Eigenschaften seines Warensortiments oder in speziellen Eigenschaften seiner Geschäftsprozesse begründet sein. Kunden-spezifische Anpassungen erstrecken sich oft über mehrere Architekturebenen. Um bspw. Eine neue Art von Geschäftsobjekten hinzuzufügen, sind vielfältige Änderungen erforderlich, z. B. Änderungen in der Geschäftslogik (Verarbeitung der Objekte), Änderungen in der Persistenzschicht (Abspeicherung der Objekte in der Datenbank) oder Änderungen in der Datenbank selbst (Anpassung des Datenbankschemas, evtl. Einrichtung von Indexen bei Suchbarkeit).
Das Customizing der Intershop Commerce Suite beinhaltet folgende Schritte: die Änderungen der Geschäftslogik erfolgt entweder in Business Objekten, sogenannten BOs, oder in Business Ablaufdiagrammen, sogenannten Pipelines.
Die Erstellung von Erweiterungen in Business Ablaufdiagrammen, also Pipelines, erfolgt in sogenannten Pipelets, das sind nach einem speziellen Vorgabemuster zu erstellende Java-Klassen. Die Erstellung von Erweiterungen und Änderungen an der Persistenzschicht werden durch Persistenten Objekte realisiert. Diese können in der Modellierungssprache EDL definiert werden, die Java-Klassen werden daraus automatisch erzeugt. Die Anpassungen des Datenbankschemas werden durch sogenannte DBMigrate Schritte definiert, zur Beschreibung der DBMigrate Schritte stellt Intershop viele vorgefertigte Klassen bereit, darüber hinaus können auch eigene erstellt werden oder Datenbankobjekte direkt per SQL manipuliert werden.
Das Customizing von Hybris Commerce Suite beinhaltet: Anpassung des Business Modells erfolgt auf Basis eines MDA Ansatzes (Model Driven Architecture). Aus dem definierten bzw. angepassten Business Modell generiert die Hybris Plattform automatisch Business Objekte und alle Backend Applikationen wie das Backoffice Administration Cockpit passen sich entsprechend an. Die Business Objekte werden zunächst in XML spezifiziert und dann automatisch während des Build-Prozesses generiert. Auch die Änderungen in der ORM-Schicht für die Persistenz der Objekte und die Anpassungen des Datenbankschemas werden generiert. Die Business Objekte sind „ganz normale“ Objekte in der Programmiersprache Java, sogenannte POJOs oder Plain Old Java Objects. Diese können ohne weiteres die Core Services der Hybris Plattform wie Caching, Clustering, Personalisierung oder Internationalisierungs-Support benutzen; und sie können in allen Backend Applikationen benutzt werden.
Jeder offene Service im Service-Layer kann angepasst oder vollständig ersetzt werden. Implementierungspartner und SAP benutzen dabei das gleiche Extension-Konzept. SAP Extensions benutzen das Spring Event System, was es Partner Extensions leicht macht, mit diesen zu kommunizieren. Zur Entwicklung von Custom-Extensions bietet SAP seinen Partnern Tools, die Code Bausteine („Boilerplate Code“) für neue Extensions generieren.
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